Ist Lachgas beim Zahnarzt gefährlich?
Die klare Antwort lautet: Nein, nicht bei fachgerechter Anwendung in unserer Kinderzahnarztpraxis. Das Lachgas-Sauerstoff-Gemisch (Distickstoffmonoxid, N₂O) wird seit dem 19. Jahrhundert medizinisch eingesetzt und steht sogar auf der Liste der unentbehrlichen Arzneimittel der Weltgesundheitsorganisation (WHO).
Welche Nebenwirkungen hat die Sedierung mit Lachgas beim Kinderzahnarzt?
Nebenwirkungen sind selten und harmlos, aber es kann in einigen Fällen zu leichter Übelkeit oder Schwindel kommen, die jedoch meist schnell abklingen. Wichtig ist, dass die Lachgasbehandlung von erfahrenen Fachleuten durchgeführt wird, um die Sicherheit Ihres Kindes zu gewährleisten. Unsere Zahnärzte und unser medizinisch geschultes Team sind speziell für Lachgasbehandlungen ausgebildet (zertifiziert) und begleiten die kleinen Patienten besonders einfühlsam und vor allem sicher durch die Behandlung.
Ist mein Kind während der Behandlung ansprechbar?
Ja. Bei einer Lachgas-Sedierung bleibt Ihr Kind die ganze Zeit wach und ansprechbar. Es kann mit dem Zahnarzt sprechen, Fragen beantworten und Signale geben. Lachgas wirkt beruhigend und angstlösend, ohne das Bewusstsein auszuschalten.
Was muss ich nach einer Lachgasbehandlung beachten?
Nach einer Lachgas-Sedierung ist Ihr Kind schnell wieder fit: Das Gas wird durch die Gabe von reinem Sauerstoff vollständig abgeatmet. Meist kann Ihr Kind die Praxis nach wenigen Minuten ohne Einschränkungen verlassen. Es kann sein, dass Ihr Kind lediglich etwas müde ist.
Ersetzt eine Sedierung mit Lachgas eine Spritze (Lokalanästhetika)?
Nein. Lachgas wirkt beruhigend, angstlösend und reduziert den Würgereiz – es macht den Zahnarztbesuch für unser kleinen Patienten deutlich entspannter. Es betäubt jedoch nicht die Zähne. Für Behandlungen, bei denen Schmerzen auftreten können (z. B. Bohren oder Zahnextraktionen), ist zusätzlich eine lokale Betäubung mit einer Spritze notwendig. Lachgas erleichtert dabei den Ablauf, weil Kinder die Spritze meist viel gelassener erleben und die gesamte Behandlung angstfreier verläuft. Damit entsteht eine Kombination: Lachgas für Entspannung und Angstabbau, Lokalanästhetika für Schmerzfreiheit. Auch haben wir in der Villa Kindermund mit den The-Wand-STA-System (Zauberstab) eine Alternative zur schmerzfreien Betäubung der Zähne.
Übernimmt die Krankenkasse die Lachgasbehandlung beim Kinderzahnarzt?
In der Regel übernehmen gesetzliche Krankenkassen die Kosten für eine Lachgasbehandlung beim Zahnarzt nicht. Es handelt sich meist um eine private Zusatzleistung. Einzelne Krankenkassen bieten jedoch Sonderregelungen oder Zuschüsse. Bei den privaten Krankenkassen werden die Kosten für die Lachgas-Sedierung in der Regel übernommen.
Kann eine Vollnarkose durch Lachgas vermieden werden?
Lachgas kann eine Vollnarkose in einigen Fällen ersetzen, wenn die Voraussetzungen stimmen. Es ist eine sanfte, sichere Methode, die Kindern den Zahnarztbesuch erleichtert und im Idealfall eine Vollnarkose überflüssig macht. Dennoch gilt: Nicht jede Narkose lässt sich vermeiden. Bei umfangreichen Eingriffen, bereits bestehender starker Schmerzen oder fehlender Kooperation bleibt die Vollnarkose manchmal die bessere Lösung für eine Zahnbehandlung.