„Fluorid macht Kinderzähne so stark wie Pippi Langstrumpf“

Im Rahmen der regelmäßigen Kontrolluntersuchungen oder professionellen Zahnreinigung stärken wir den Zahnschmelz unserer kleinen Patienten.

Fluoridierung in Ihrer Hamburger Kinderzahnarztpraxis Villa Kindermund

In der Villa Kindermund legen wir großen Wert auf die Fluoridierung als wichtigen Bestandteil der Kariesprophylaxe für unsere kleinen Patienten. In unserer Kinderzahnarztpraxis integrieren wir die Fluoridierung in regelmäßige Kontrolluntersuchungen und professionelle Zahnreinigungen. Die Abstände zwischen den Fluoridierungsanwendungen richten wir individuell nach der Kariesanfälligkeit Ihres Kindes aus. Dabei berücksichtigen wir das tägliche Zähneputzen mit fluoridhaltiger Zahnpasta sowie die Nutzung von fluoridiertem Speisesalz, um eine übermäßige Fluoridzufuhr zu vermeiden.

Durch die Kombination von häuslicher Zahnpflege mit fluoridhaltiger Zahnpasta und unserem umfassenden Vorsorge- und Prophylaxekonzept unterstützen wir gemeinsam mit Ihnen die optimale Zahngesundheit und das strahlende Lächeln Ihrer Kinder.

Fluoridierung bei Milchzähnen und bleibenden Zähnen

Die Fluoridierung beim Kinderzahnarzt ist ein wesentlicher Bestandteil der Kariesprävention bei Kindern. Neben der zahnärztlichen Fluoridierung, auch Tiefenfluoridierung genannt, spielt die regelmäßige häusliche Fluoridierung eine entscheidende Rolle bei der nachhaltigen Stärkung des Zahnschmelzes. Das tägliche Zähneputzen mit fluoridhaltiger Zahnpasta bildet die Basis für gesunde Milchzähne und bleibende Zähne, indem es eine kontinuierliche Versorgung mit Fluorid gewährleistet.

In der Kinderzahnarztpraxis Villa Kindermund ergänzen wir diese Routine durch das direkte Auftragen eines hochkonzentrierten fluoridhaltigen Lacks auf die Zähne. Dieser zusätzliche Schutz stärkt den Zahnschmelz weiter und unterstützt die Zahngesundheit Ihres Kindes.

Was ist der Vorteil von Fluorid für die Zähne der Kinder?

Wusstet Ihr, dass der Zahnschmelz das härteste Material des menschlichen Körpers ist? Doch er ist nicht unüberwindbar. So bilden bestimmte Bakterien in Verbindung mit zuckerhaltige Speisen Säuren, die den Zahnschmelz angreifen und zu Karies führen. Doch wie funktioniert das genau? Der Zahnschmelz besteht hauptsächlich aus Hydroxylapatit, einem Mineral, das aus Kalzium und Phosphat gebildet wird. Wenn der Zahnschmelz durch Säuren angegriffen wird, gehen Kalzium und Phosphat verloren. Genau an dieser Stelle unterstützt Fluorid den natürlichen Reparaturprozess des Zahns, indem es dabei hilft, verlorene Mineralien wie Kalzium und Phosphat zurück in den Zahnschmelz einzulagern. Dieser Vorgang wird als Remineralisierung bezeichnet. Kurz: Fluorid stärkt den Zahnschmelz und somit die Zahngesundheit unserer kleinen Patienten. Aber Fluorid wirkt sich noch auf andere Weise positiv auf die Zahngesundheit aus (siehe unten).

Wie stärkt Fluorid den Zahnschmelz?

Fluorid stärkt den Zahnschmelz auf verschiedene Arten und macht ihn so stark wie Pippi Langstrumpf:

  1. Förderung der Remineralisierung: Fluorid unterstützt den natürlichen Reparaturprozess des Zahnschmelzes, indem es verlorene Mineralien wie Kalzium und Phosphat zurück in den Zahnschmelz einlagert. Dadurch wird der Zahnschmelz wieder aufgebaut und widerstandsfähiger.
  2. Bildung von Fluorapatit und Erhöhung der Säureresistenz: Wenn Fluorid in den Zahnschmelz integriert wird, entsteht ein Mineral namens Fluorapatit. Dieses ist widerstandsfähiger gegen Säureangriffe als das ursprüngliche Hydroxylapatit des Zahnschmelzes.
  3. Hemmung der Säurebildung: Fluorid kann die Aktivität von Bakterien im Mund reduzieren, deren Säuren den Zahnschmelz angreifen. Durch die Hemmung dieser Säurebildung wird der Zahnschmelz weniger stark angegriffen.

Der Ablauf der Fluoridierung beim Kinderzahnarzt

Bei der Fluoridierung in der Villa Kindermund wird während einer Kontrolluntersuchung oder professionellen Zahnreinigung ein Fluoridgel oder -lack auf die Zähne Ihres Kindes aufgetragen, um den Zahnschmelz zu stärken und Karies vorzubeugen. Nach der Fluoridierung sollten Eltern darauf achten, dass das Kind mindestens 20 Minuten nichts isst oder trinkt. Dadurch kann das Fluorid vollständig von den Zähnen aufgenommen werden.

Häufige Fragen der Eltern zu Fluorid und der Fluoridierung in der Villa Kindermund

Warum ist Fluorid für Kinder sinnvoll?

In der Zahnmedizin herrscht grundsätzlich Einigkeit darüber, dass Fluorid für Kinder wichtig ist, da es den Zahnschmelz stärkt und die Zähne widerstandsfähiger gegen Karies macht. Es bildet eine schützende Kalziumfluorid-Schicht auf den Zähnen, die die Remineralisation fördert. Darüber hinaus hemmt Fluorid die Säurebildung und macht die Zähne zusätzlich widerstandsfähiger gegen Säuren. Eine regelmäßige Fluoridzufuhr zu Hause und die ergänzende Tiefenfluoridierung beim Zahnarzt ist daher entscheidend für die Zahngesundheit Ihres Kindes.

Fluoridlack zur Kariesprophylaxe beim Zahnarzt: Sinnvoll oder nicht?

Im Vergleich zur häuslichen Fluoridaufnahme im Rahmen des täglichen Zähneputzens enthält der Fluoridlack bei Ihrem Hamburger Kinderzahnarzt grundsätzlich eine höhere Fluoridkonzentration. Zusätzlich wird das Fluorid direkt auf die Zähne aufgetragen und kann so tief und gezielt den Zahnschmelz stärken. Insbesondere bei Kindern mit hohem Kariesrisiko ist eine zahnärztliche Fluoridierung eine wirksame Unterstützung bei der Kariesprophylaxe. Die Intervalle für die Fluoridierungsbehandlungen passen wir individuell an die Kariesanfälligkeit Ihres Kindes an. Dabei berücksichtigen wir das tägliche Zähneputzen mit fluoridhaltiger Zahnpasta sowie die Ernährungsgewohnheiten, um eine übermäßige Fluoridzufuhr zu vermeiden.

Ist Fluorid für mein Kind schädlich?

Fluorid ist nur in sehr hohen Mengen schädlich, jedoch werden solche Mengen im Alltag nicht ansatzweise erreicht. Auch ist die Fluoridexposition in Deutschland deutlich geringer als in anderen Ländern, die aufgrund des positiven Einflusses auf die Zahngesundheit das Trinkwasser für die Bevölkerung mit Fluorid versetzen. In Deutschland liegt die durchschnittliche Fluoridaufnahme durch das Trinkwasser und Nahrung bei etwa 0,4 bis 1,5 mg pro Tag. Dazu kommt nochmal eine Fluoridaufnahme durch das tägliche, zweimalige Zähneputzen mit fluoridhaltiger Zahnpasta in Höhe von bis zu 0,35 mg. Die wahrscheinlich tödliche Dosis von Fluorid liegt bei einem 3-jährigen Kleinkind mit 15 kg Gewicht bei 480 mg bis 960mg, was 6 – 13 Kinderzahnpastatuben (75 ml) entspricht. Kritische Nebenwirkungen wie Übelkeit und Bauchschmerzen treten ab 75 mg auf (entspricht einer Tube Zahnpasta). Allerdings achten wir darauf, eine Überschreitung des täglich empfohlenen Referenzwertes (0,05 mg/kg) zu vermeiden und beziehen in die Entscheidung zu den zahnärztlichen Fluoridierungsintervallen die häusliche Fluoridaufnahme mit ein. Gerne beraten wir Sie dazu in der Villa Kindermund.

Ab welchem Alter sollte die Fluoridierung bei Kindern beginnen?

Die Fluoridierung bei Kindern sollte bereits im Säuglingsalter beginnen. Die Basisversorgung mit Fluorid wird allgemein wie folgt empfohlen:

  • Von Geburt des Säuglings bis zum Zahndurchbruch: Täglich ein Kombinationspräparat mit 0,25 mg Fluorid und 400-500 I.E. Vitamin D in Tablettenform (Fluoridtabletten bzw. D-Fluoretten).
  • Ab Zahndurchbruch bis 12 Monate: Täglich eine Tablette mit 400-500 I.E. Vitamin D und bis zu zweimal täglich Zähneputzen mit einer reiskorngroßen Menge Fluorid-Kinderzahnpasta (.000 ppm).
  • 12 Monate bis unter 2 Jahre: Zweimal täglich eine reiskorngroße Menge Kinderzahnpasta (Fluoridgehalt 1.000 ppm).
  • 2 bis 6 Jahre: Zwei- bis dreimal täglich eine erbsengroße Menge Fluorid-Kinderzahnpasta (1.000 ppm) und fluoridiertes Speisesalz.
  • Ab 6 Jahre: Zweimal täglich Fluoridzahnpasta für Jugendliche oder Erwachsene (1.450 – 1.500 ppm) und fluoridiertes Speisesalz.

Gerne beraten wir Sie dazu in unserer Kinderzahnarztpraxis in Hamburg Farmsen.

Ab wann können wir die Zähne mit fluoridhaltiger Kinderzahnpasta putzen?

Eltern sollten ab dem Zahndurchbruch mit dem Putzen und der Verwendung von fluoridhaltiger Zahnpasta beginnen. Die Dosierung können Sie der vorstehenden Frage und Antwort entnehmen.